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Mythos Las Vegas

Der ultimative

Las Vegas Guide

 

Für die einen Sodom und Gomorra – für die anderen die aufregendste Stadt der Welt: Las Vegas. Was genau macht Las Vegas zu solch einem Mythos? Und wie ist die Stadt der Casinos, Wedding Chapels und Table-Dance-Bars zu dem geworden, was sie heute ist?

Tipps für Touristen in Las Vegas

Las Vegas erreicht man am besten (und nicht nur aus Deutschland) per Flugzeug. Der McCarran International Airport lag bei seiner Eröffnung in den 1940er Jahren weit außerhalb der Stadt und war nicht viel mehr als eine ebene Sandpiste mit nur einem einzigen Terminal. Heute ist er, mit über 40 Millionen Passagieren und knapp 60.000 Flugbewegungen jährlich, einer der größten Flughäfen weltweit, und liegt praktisch mitten in der Stadt. Zwei Besonderheiten weißt der McCarran Airport auf: Zum einen gibt es bereits am Flughafen zahlreiche kleine Casinos und einarmige Banditen, zum anderen ist ein kleines Terminal für das US-Militär reserviert, das von hier unter anderem den Flugverkehr zur mysteriösen Area 51 abwickelt.

Von praktisch allen deutschen Flughäfen kann man nach Las Vegas fliegen, direkt allerdings nur ab Frankfurt am Main. Der Flug dauert ungefähr 12 Stunden und kostet, wenn man Glück hat und sehr früh bucht, unter 700 Euro. Wenn man einen Zwischenstopp in Kauf nimmt, wird es natürlich günstiger.

Was sollte man tun, bevor man losfliegt? Am besten ist es, sich schon von Deutschland aus eine Unterkunft zu suchen, denn oft bieten die Hotels ein Paket aus Übernachtung, Essen, ein paar Jetons und Eintrittskarten für Shows oder Vergnügungsparks an. Vor Ort ein Hotel zu suchen, könnte etwas schwierig werden, erstens da man von der Fülle an Angeboten beinahe erschlagen wird, zweitens ist es zu Spitzenzeiten manchmal schwierig, ein Zimmer in einem schönen Hotel zu bekommen. Also auf jeden Fall vorher buchen!

Der öffentliche Personennahverkehr in Las Vegas ist eher schlecht entwickelt. Es gibt nur 38 Buslinien (zum Vergleich: Berlin hat auf weniger Fläche 198 Buslinien) und keine U-Bahn. Das ist für die meisten Touristen jedoch nebensächlich, da sie sich ohnehin meistens auf dem Las Vegas Boulevard, im allgemeinen Sprachgebrauch Las Vegas Strip oder einfach nur Strip genannt, bewegen werden. Hier ist die Anbindung mit den Bussen an alle Sehenswürdigkeiten und Casinos sehr gut, außerdem fährt hier auch die Las Vegas Monorail, eine Einschienenbahn:

Ein kleiner Tipp: Eine organisierte, teure Stadtrundfahrt kann man sich getrost sparen. Alle bekannten Sehenswürdigkeiten liegen am oder um den Strip. Die Linie 301 der “The Deuce” genannten Doppeldeckerbusse fährt diese Straße hoch und runter. Und wenn man sich oben hinsetzt, genießt man einen perfekten Ausblick auf die riesigen Hotels und Vergnügungsparks. Besonders lohnt sich diese Fahrt nachts, wenn alle Lichter eingeschaltet sind. Und gleich noch ein Tipp hinterher: Ein Tagesticket ist nur unwesentlich teurer als eine Einzelfahrt. Also besser gleich das Tagesticket kaufen.

Das Erkunden der Stadt zu Fuß ist nicht sehr ratsam. Dies liegt nicht an der Kriminalität, sondern ganz einfach an den sehr weiten Strecken. Allein der Teil des Las Vegas Boulevard, an dem sich die größten Casinos befinden, ist knapp 7 Kilometer lang. Das klingt zwar nicht nach sehr viel, ist im Sommer bei 40 Grad im Schatten (von dem es auf dieser Strecke eher wenig gibt) aber eine echte Tortur. Umso angenehmer ist es, abends nach Sonnenuntergang zu Fuß den Strip entlang zu schlendern, zum Beispiel vom Luxor-Hotel zum Monte Carlo oder vom Bellagio mit seinen Wasserspielen zum Flamingo. Als Richtwert kann man sich 3 bis 4 Casinos vornehmen, ohne dass der Spaziergang zu einem Gewaltmarsch wird. Aber natürlich hängt das auch von der eigenen Konstitution ab. Man sieht durchaus auch Menschen, die in der Mittagshitze den Strip entlang joggen…

Geschichte: Am Anfang waren nur Steine und Sand

Wenn man zum ersten Mal in Las Vegas ist, fällt einem sofort auf, dass alles in dieser Stadt neu ist. Es gibt keine alten Gebäude oder traditionsreiche Kirchen. Das liegt daran, dass Las Vegas erst vor gut 100 Jahren gegründet wurde und seitdem rasant gewachsen ist.

Las Vegas liegt mitten in Nevada, einem vom Wüstenklima geprägten Bundesstaat im Südwesten der USA. Seinen Namen bekam es von einem mexikanischen Kundschafter, der einen Weg von Santa Fe in New Mexiko nach Los Angeles suchte. Er gab dem Gebiet, das er 1829 als Erster betrat, den Namen Las Vegas, was auf deutsch “die Auen” bedeutet. Wenn man bei diesem Namen allerdings an das beschauliche Auenland von “Herr der Ringe” denkt, liegt man damit ziemlich falsch!

Sucht man bei Google-Maps nach Las Vegas und zoomt ein wenig heraus, wird eines ziemlich schnell deutlich: Um die Stadt herum gibt es nichts als Wüste, die ganze Karte ist braun. Aber weil es ein bisschen Wasser gab und die Eisenbahn auf ihrem Weg von der Ost- an die Westküste anhalten musste, wurde hier ein Fort der US-Armee gegründet. Dieses Fort und ein paar Farmen in der Umgebung waren auch die einzigen Häuser, als 1905 eher nebenbei die Stadt Las Vegas gegründet wurde.

Der Aufstieg zur Glücksspielmetropole

Im Zuge der Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre, legalisierte die Regierung Nevadas 1931 das Glücksspiel. Durch den im gleichen Jahr begonnenen Bau des Hoover-Staudamms in der Nähe von Las Vegas war es nun möglich, auch eine größere Anzahl an Menschen mit Wasser und Strom zu versorgen. Um auf der großen Baustelle Arbeit zu finden, zogen viele Menschen (vor allem Männer) nach Las Vegas. Sie kamen oft ohne ihre Familien und hatten nach der Arbeit in der anfangs noch sehr kleinen Stadt nichts zu tun, besaßen aber Geld. Findige Geschäftsleute bauten die ersten Casinos, um den Arbeitern ihr Geld gleich wieder abzunehmen.

Zur gleichen Zeit ging den großen Mafia-Familien im Osten der USA, der sogenannten Cosa Nostra, mit der Aufhebung der Prohibition eine lukrative Einnahmequelle verloren und sie suchten nach neuen Geschäftsfeldern. Sie wurden auf das Glücksspiel aufmerksam, das bisher nur ein Nebengeschäft in den Flüsterkneipen war.

Der Mafioso Benjamin “Bugsy” Siegel kam Anfang der 1940er Jahre nach Las Vegas und hatte die Idee, nicht nur einfache Spielhallen, sondern Hotels mit integrierten Casinos zu bauen, um auch Menschen anzulocken, die nicht in der Nähe wohnten. Er überzeugte seine Bosse in New York von seinem Vorhaben, bekam eine Million Dollar und der Bau des “Flamingo” begann. Als das Casino fertig war beliefen sich die Baukosten auf über 6 Millionen und die Eröffnung war ein Flop, trotz des Auftritts von Jimmy Durante, damals einer der beliebtesten Entertainer der USA. Als auch noch das Gerücht aufkam, Bugsy Siegel hätte 2 Millionen Dollar veruntreut, war sein Schicksal besiegelt und er wurde von seinen Geldgebern ermordet.

Die Ironie an der Geschichte ist, dass das Casino unter neuer Leitung, aber mit dem gleichen Konzept, im ersten Jahr einen Gewinn von vier Millionen Dollar abwarf, die Baukosten also nach eineinhalb Jahren wieder eingenommen waren.

Ziemlich eindrücklich, wenn auch nicht ganz wirklichkeitsgetreu dargestellt wird das Leben und Sterben Bugsy Siegels in dem oscarprämierten Spielfilm “Bugsy” mit Warren Beatty in der Hauptrolle. Auch wenn der Film schon etwas älter ist, ist er auf jeden Fall sehenswert für alle, die sich für Las Vegas interessieren und ein Pflichtprogramm für Touristen, die eine Reise dorthin planen.

“Sin City” und die Cosa Nostra

Ein großer Teil des Bundesstaates Nevada ist militärisches Sperrgebiet und nicht besiedelt. Als die US-Regierung in den 1950er Jahren auf der Suche nach einem Testgelände für ihre neuen Atombomben war, wurde sie in Nevada fündig. Aus heutiger Sicht ziemlich unvernünftig, entwickelte sich in den folgenden Jahren ein großer Touristenstrom, der sich die Explosionen ansehen wollte. Da kam es den Touristen gerade recht, dass in der Nähe eine Stadt lag, die neben Hotels auch noch Casinos und andere Freizeitaktivitäten zu bieten hatte: Las Vegas. Die Stadt, und mit ihr die Mafia, die immer mehr Casino-Hotels baute, profitierte von diesem Zufall.

Für die Cosa Nostra war das Glücksspiel ein sehr lukratives, wenn auch mitunter ziemlich blutiges Geschäft. Sie zweigten Gewinne aus den Casinos ab, bevor sie der Steuerbehörde gemeldet wurden. Dieses Schwarzgeld wurde dann in bar an die Ostküste transportiert. Gleichzeitig versuchten einzelne Gruppen immer wieder, die Vorherrschaft über das Geschäft zu erlangen und schreckten dabei auch vor Mord nicht zurück. Außerdem mussten für die Glücksspielkonzessionen hohe Schmiergelder an Politiker bezahlt werden. Ein Ende fand dieses kriminelle System erst gegen Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre, als Geldkuriere abgefangen, Ermittlungen gegen die Bosse der Mafia-Familien eingeleitet und viele von ihnen zu längeren Haftstrafen verurteilt wurden. Dieses Kapitel war aufgrund der vielen Morde besonders blutig und Las Vegas hatte zu diesem Zeitpunkt längst seinen Beinamen “Sin City”, also Stadt der Sünde, erhalten.

Von der “Sin City” zur “City of Entertainment”

Auch hier gibt es wieder zwei Filmtipps: In “Der Pate – Teil 2” wird neben der Familiengeschichte von Don Vito Corleone die Geschichte des neuen Paten Michael erzählt, der seine Aktivitäten ganz nach Nevada verlegt und dort mit den oben aufgezählten Schwierigkeiten konfrontiert wird. Auch sehr sehenswert ist der Film “Casino” mit Robert DeNiro, der sich besonders mit dem Ende der Mafia-Herrschaft über Las Vegas zu Beginn der 80er Jahre beschäftigt.

Da die Mafia-Familien in dieser Zeit ihre Glücksspielkonzessionen verloren, wurden neue Besitzer für die Casinos gesucht. Nun begann die Zeit der großen Entertainment Konzerne wie MGM, Cesars Entertainment oder Blackstone, in deren Besitz sich heutzutage die meisten Casinos der Stadt befinden.

Diese Konzerne arbeiten mit Erfolg daran, das Image der Stadt vom Ort der Sünde zur Unterhaltungsstadt zu ändern. Zwar bildet das Glücksspiel noch immer das Rückgrat von Las Vegas, insgesamt ist es dort jedoch mittlerweile sehr familienfreundlich gestaltet. Große Vergnügungsparks mit Achterbahnen und Wasserrutschen, Kinderprogramme, aufwändig gestaltete Themenhotels und viele Restaurants haben sowohl das Stadtbild als auch die Zielgruppen verändert. Kamen die Touristen früher in erster Linie zum Spielen in den Casinos, ist dies heute nur noch ein äußerst lukrativer Nebeneffekt: Es kommen ganze Familien, um sich zu amüsieren und abends spielen die Erwachsenen eben noch eine Runde im Casino. Trotz des Rückgangs der echten Casino-Touristen, steigen die Gewinne der Konzerne also durch die höhere Anzahl an Touristen insgesamt.

Las Vegas heute

Vom verruchten Image der Stadt in den 60er, 70er und 80er Jahren ist heute praktisch nichts mehr zu sehen. Las Vegas wirkt eher wie eine Art Disneyland mit unzähligen Attraktionen und Casinos. Die Hotels befinden sich fast alle in zwei Straßen: Der Freemont Street und dem Las Vegas Boulevard, der kurz Strip genannt wird.

Die Freemont Street

Die ältere und kleinere ist die Freemont Street. Hier stehen einige der bekanntesten Casino-Hotels der Stadt wie das Golden Nugget oder das Golden Gate Hotel & Casino. Beide Hotels haben eine besondere Attraktion: Im Golden Gate kann man für 99 Cent einen Shrimp Cocktail essen, der hier seit 1959 mit dem gleichen Rezept und genau zum gleichen Preis angeboten wird. Und im Golden Nugget gibt es einen Pool, dessen Plexiglasrutsche quer durch ein riesiges Aquarium mit echten Haien führt.

Auch der bekannte Vegas Vic, eine 23 Meter hohe Statue, ist in der Freemont Street zu finden. Dieser beleuchtete Cowboy mit Blue Jeans, gelb-rotem Hemd und beweglichem Arm ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Er muss seit Mitte der 90er Jahre auf einen Teil seines Hutes verzichten, aber das hat einen triftigen Grund: 1994/1995 wurde ein 450 Meter langer Abschnitt der Straße mit einer bis zu 30 Meter hohen, gewölbeförmigen Kuppel, der Freemont Street Experience, überdacht.

Diese Freemont Street Experience dient aber nicht etwa dazu, den Regen abzuhalten – davon gibt es in Las Vegas ohnehin sehr wenig. Die Unterseite ist mit 12,5 Millionen LEDs ausgestattet und erzeugt gemeinsam mit 220 Lautsprechern eine gigantische Licht- und Soundshow. Sie bietet den Besuchern aus aller Welt ein einmaliges Erlebnis, das es so nur in Las Vegas gibt.

Die Freemont Street Experience war eine Reaktion auf den Bau der Megaresorts am Las Vegas Strip Anfang der 90er Jahre, die viele Besucher von den alten, kleineren Casinohotels weglockten.

Der Las Vegas Strip

In wohl keiner anderen Stadt der Welt stehen so viele Hotels wie in Las Vegas. Und nirgendwo sonst gibt es mehr Zimmer für Touristen. 14 der 20 weltweit größten Hotels stehen in Las Vegas. Nimmt man nur diese 14 zusammen, kommt man schon auf fast 60.000 Zimmer. Und die sind fast jede Nacht voll. Das liegt mit Sicherheit auch daran, dass zwischen den Casinos und den Hotels eine Querfinanzierung besteht: das heißt, mit den Einnahmen aus den Casinos werden die Hotels subventioniert, sodass die Zimmer recht günstig angeboten werden können.

Die größten, wichtigsten, bekanntesten und spektakulärsten Hotels stellen wir hier kurz vor.

Am Anfang der Straße steht erstmal noch kein Hotel, sondern ein Schild: Welcome to fabulous Las Vegas (Willkommen im sagenhaften Las Vegas). Dieses weltbekannte Wahrzeichen der Stadt steht direkt am Highway, auf dem man nach Las Vegas hineinfährt, und praktischerweise ist dieser Highway gleichzeitig der Strip.

Mandalay Bay
Das Mandalay Bay besteht aus zwei Türmen mit charakteristischer, goldener Fassade und fast 5000 Zimmern und Suiten. Außerdem gibt es einen riesigen Pool mit Wellenanlage und künstlichem Strand, mehrere Restaurants und das Aquarium Shark Reef. Im 12.000 Sitzplätze fassenden Konferenzzentrum fanden außerdem zahlreiche Boxkämpfe und Miss-Wahlen statt.

  • Zimmer: 4752
  • Thema: Südostasien
  • Casinofläche: 12.500 m2

www.mandalaybay.com

Luxor

Wie der Name schon verrät, dreht sich im Luxor alles um das Thema Ägypten. Vor dem Hotel an der Straße findet man eine etwas verkleinerte Version der berühmten Sphinx von Gizeh (allerdings noch im Originalzustand mit Nase und bunt bemalt) und einen Obelisken mit dem Namen des Hotels. Die Zimmer selbst befinden sich in einer 107 Meter hohen schwarzen Pyramide. Das Hotel verfügt über bekannte Theater, in denen unter anderem schon die Blue Man Group und der Cirque du Soleil auftraten. Am auffälligsten am Luxor-Hotel ist allerdings der Lichtstrahl, der von der Spitze der Pyramide senkrecht in den Himmel scheint. 39 Xenon-Scheinwerfer mit jeweils 7000 Watt erzeugen einen Lichtstrahl, der bei gutem Wetter von einem Flugzeug, das über Los Angeles (ca. 450 km) fliegt, gesehen werden kann. Und weil es jeden Tag leuchtet, hat es sich zu einer wichtigen Landmarke für Piloten entwickelt.

  • Zimmer: 4400
  • Thema: Ägypten
  • Casinofläche: 11.200 m2

www.luxor.com

Excalibur

Das Excalibur Hotel ist in der Art einer mittelalterlichen Burg aufgebaut und nach dem Schwert von König Artus benannt. Neben allabendlichen Ritterspielen und vielen Restaurants verfügt das Excalibur über eines von nur zwei McDonald’s weltweit, die Pepsi statt Coca Cola servieren.

  • Zimmer: 4000
  • Thema: Mittelalter (Kamelot)
  • Casinofläche: 9300 m2

www.excalibur.com

Tropicana

Im relativ unspektakulären Hotel Tropicana findet man eine kleine Ausstellung zum Thema Mafia und Las Vegas, wo man u.a. Gegenstände aus dem Besitz von Bugsy Siegel anschauen kann.

  • Zimmer: 1900
  • Thema: Tropen
  • Casinofläche: 5700 m2

www.troplv.com

MGM Grand Hotel

Das MGM Grand ist eines der bekanntesten Hotels der Stadt. Mit seiner auffälligen grünen Fassade, dem Thema Hollywood und den goldenen Löwenstatuen, die dem Löwen aus dem Vorspann von MGM Filmen nachempfunden sind, strahlt hier alles den Glanz der Filmmetropole aus. Neben der riesigen Casinofläche ist das Hotel für seine Großveranstaltungen bekannt. In der Halle, die dem Madison Square Garden in New York nachempfunden ist, gab es schon Konzerte von Elton John, Barbara Streisand, Beyoncé und Madonna. Aber auch der Boxkampf mit der höchsten Gage der Geschichte, insgesamt ca. 77 Mio. Dollar, zwischen Floyd Mayweather Jr. und Oscar de la Hoya fand dort statt.

  • Zimmer: 5044
  • Thema: Hollywood
  • Casinofläche: 16.000 m2

www.mgmgrand.com

New York, New York

Hier ist der Name Programm. Im New York, New York könnte man meinen, man sei in der Metropole am anderen Ende der USA. Es gibt Nachbildungen des Empire State und des Chrysler Buildings und natürlich fehlt auch die Freiheitsstatue nicht. Neben den üblichen Shopping Malls, Casinos und Shows bietet das New York, New York eine ganz besondere Attraktion: eine Achterbahn, die sich rund um die einzelnen Gebäude schlängelt. Zum Zeitpunkt der Eröffnung war diese “The Roller Coaster” genannte Bahn die längste und schnellste Looping-Achterbahn der Welt.

  • Zimmer: 2000
  • Thema: New York City
  • Casinofläche: 7800 m2

www.nynyhotelcasino.com

Monte Carlo

Das Monte Carlo bezieht sich eigentlich nur dem Namen nach auf die berühmte Spielermetropole am Mittelmeer. Allenfalls die Fassade erinnert ein wenig an das dortige Casino. Trotzdem kann auch dieses Hotel mit einigen Attraktionen auf sich aufmerksam machen. Die Poollandschaft wartet mit dem Strömungskanal “Lazy River” auf, außerdem gibt es ein noch ein Wellenbad. Ein Highlight ist bestimmt auch das Pub, in dem es sechs eigens gebraute Biersorten gibt. Interessant ist auch, dass das Hotel bei einem Brand Anfang 2008 schwer beschädigt worden ist. Davon ist heute aber nichts mehr zu sehen.

  • Zimmer: 3000
  • Thema: Monte Carlo (aber eigentlich keines)
  • Casinofläche: 8400 m2

www.montecarlo.com

CityCenter Las Vegas

Das imposante CityCenter Las Vegas besteht aus drei Hotels (Aria, Vdara und Mandarin Oriental), dem Einkaufszentrum “Crystals”, wo es eine ungeheure Zahl an Geschäften, Edelboutiquen und Restaurants gibt, und den beiden “Veer Towers”, in denen hauptsächlich Eigentumswohnungen untergebracht sind. Alle Gebäude dieses 2009 eingeweihten Komplexes kosteten zusammen fast 7 Milliarden Euro.

Aria

Das dominierende Gebäude des CityCenters ist das Aria Hotel. Mit 183 Metern Höhe und 4000 Zimmern ist es das einzige Gebäude des Centers, das auch über ein Casino verfügt. Außerdem warten in diesem Luxushotel ein gigantischer Spa-Bereich, drei Swimmingpools, 36 Tagungs- und Konferenzsäle und die Unterhaltungsshow des Cirque du Soleil auf Gäste.

  • Zimmer: 4004
  • Thema:
  • Casinofläche: 13.000 m2

www.arialasvegas.com

Vdara

Das zweite große Hotel des Komplexes ist das Vdara. Es besteht aus 1500 Suiten, die alle sehr luxuriös ausgestattet sind und zwischen 150 und 2000 Dollar pro Nacht kosten. Bereits kurz nach seiner Eröffnung kam das Hotel in die Schlagzeilen: Durch die gewölbte Form des Gebäudes sammeln sich die Sonnenstrahlen wie in einem Hohlspiegel und ein gebündelter, sehr heißer Lichtstrahl, spöttisch auch “Death Ray” genannt, wird auf den Poolbereich geworfen. Hierdurch kam es schon bei einigen Besuchern zu Verbrennungen, die über einen normalen Sonnenbrand hinausgehen. Die Besitzer haben aber durch zusätzliche Sonnenschirme und eine dichtere Bepflanzung mit Bäumen und Sträuchern mittlerweile Abhilfe geschaffen. Man muss also keine Angst mehr haben, sich buchstäblich zu verbrennen.

  • Zimmer: 1495
  • Thema:
  • Casinofläche:

www.vdara.com

Mandarin Oriental

Das unscheinbarste und kleinste Hotel des Komplexes ist gleichzeitig auch das teuerste: Das Mandarin Oriental Luxus-Hotel verfügt nur über 392 Zimmer, diese kosten allerdings zwischen 525 und 4250 Dollar pro Nacht. Wie viel die richtig großen Suiten kosten, ist auf der Webseite zwar nicht angegeben, aber bei diesen Preisen kann man sich ungefähr ausmalen, was eine Nacht in der größten Mandarin-Suite kosten könnte. Von hier aus bekommt man eine wundervolle Aussicht auf den 22 Stockwerke tiefer liegenden Strip.

  • Zimmer: 392
  • Thema:
  • Casinofläche:

www.mandarinoriental.de/lasvegas/

Planet Hollywood

Viel interessanter als das aktuelle, relativ uninteressante Planet Hollywood Hotel ist sein Vorgänger: Das Aladdin. Dieses im “Bagdad-Stil” erbaute und eingerichtete Hotel verfügte über eine gigantische Neon-Wunderlampe als Wahrzeichen. Außerdem fand hier 1967 die Hochzeit von Priscilla und Elvis Presley statt. Leider ist seit dem Umbau und der Entfernung des ursprünglichen Themas im Jahre 2007 weder von der Lampe noch von der Wedding Chapel etwas übrig geblieben.

  • Zimmer: 2600
  • Thema:
  • Casinofläche: 9300 m2

www.planethollywoodresort.com

Paris

Das Highlight des Paris Hotels ist ein Nachbau des Eiffel-Turms im Maßstab 2:1. Ursprünglich sollte der Turm in Originalgröße gebaut werden, was aber wegen der Nähe zum Flughafen untersagt wurde. Ein Fuß des Nachbaus durchbricht die Decke des Casinos und steht so mitten im Raum. Außerdem gibt es hier Nachbauten der Pariser Oper und des Louvre.

  • Zimmer: 3000
  • Thema: Paris
  • Casinofläche: 7900 m2

www.parislasvegas.com

The Cosmopolitan

Das modern und für Las Vegas-Verhältnisse schlicht eingerichtete The Cosmopolitan verfügt über eine kurze, aber interessante Geschichte: Während der Finanzkrise ging dem Eigentümer das Geld aus. Größter Kreditgeber war die Deutsche Bank, die sich entschloss, das Casinos in Eigenregie fertigzustellen und zu betreiben. So kam es, dass die größte Bank Deutschlands plötzlich ins Casino-Geschäft einstieg. Aber wie so oft hat sich auch hier gezeigt, dass man besser die Finger von etwas lassen soll, was man nicht versteht: Seit der Eröffnung 2010 machte das Cosmopolitan stetig Verlust und die Deutsche Bank verkaufte das Hotelcasino 2014 für 1,7 Milliarden Dollar an einen Investor. Die reinen Baukosten betrugen übrigens 2 Milliarden Dollar. Ein ziemlich großer Verlust für die Bank, die ja eigentlich beim Glücksspiel nie verliert…

  • Zimmer: 3000
  • Thema:
  • Casinofläche: 9300 m2

www.cosmopolitanlasvegas.com

Bellagio

Das Ballagio ist eines der bekanntesten Hotels in Las Vegas. Es ist dem Ort Bellagio am Comer See in Italien nachempfunden und verfügt über einen über 3 Hektar großen künstlichen See. Jeden Tag gibt es hier zwischen 15 Uhr und Mitternacht mehrmals stündlich Wassershows: Wasserfontänen, zum Teil 140 Meter hoch, aus 1200 Düsen und 4000 Lampen verbinden sich mit einem Musikstück zu einer Aufführung, die kein Tourist verpassen sollte. Bekannt ist das Bellagio aber vor allem aus den Filmen Ocean’s Eleven und Ocean’s 13. Große Teile dieser Filme wurden hier gedreht. Kurioserweise kommt das Casino im mittleren Film, Ocean’s Twelve, nicht vor, dafür wurde die Schlussszene in einer Villa am Comer See, ganz in der Nähe des Ortes Bellagio, gedreht.

  • Zimmer: 3950
  • Thema: Bellagio (Comer See)
  • Casinofläche: 10800 m2

www.bellagio.com

Bally’s Las Vegas

Auch wenn das Bally’s im Vergleich zu den riesigen Hotel- und Vergnügungskomplexen in der Umgebung heute recht unscheinbar wirkt, ist es doch für die Entwicklung der Stadt von entscheidender Bedeutung. Als es 1973 unter dem Namen MGM Grand eröffnet wurde, war es mit gut 2000 Zimmern das größte Hotel der Welt und eines der ersten Megaresorts der Stadt. 1980 brach in einem der Restaurants ein Feuer aus, das rasch um sich griff und bei dem 84 Menschen starben. Dieses Unglück stellt bis heute die größte Katastrophe im Bundesstaat Nevada dar, hatte aber auch positive Auswirkungen: Die Sicherheitsstandards von Hotels wurden beinahe weltweit enorm erhöht.

  • Zimmer: 2814
  • Thema:
  • Casinofläche: 6200 m2

www.ballyslasvegas.com

Caesars Palace

Das 1966 eröffnete Caesars Palace geriet schnell in die Schlagzeilen, als der damals sehr populäre Motorrad-Stuntman Evel Knievel bei der Landung nach einem Sprung über die Brunnenanlage schwer stürzte und sich mehrere Knochenbrüche zuzog. Am Caesars Palace kann auch sehr gut die Größe der Hotels in Las Vegas veranschaulicht werden: In den Jahren 1981 und 1982 gastierte die Formel1 in Las Vegas. Hierfür wurde aber keine eigene Rennstrecke gebaut, sondern man nutze einfach den Parkplatz des Caesars Palace! Nach diversen An- und Umbauten gibt es den Pakplatz heute nicht mehr. An seiner Stelle stehen unter anderem die Poollandschaft, das “Colloseum” genannte Theater und weitere Türme mit Hotelzimmern. Und das alles auf einem ehemaligen Parkplatz! Hier ist es mal wieder Zeit für einen Filmtipp: Die Hangover Reihe wurde im Caesars Palace gedreht. Diese sehr erfolgreichen und witzigen Filme zeigen die Auswirkungen, die ein Junggesellenabschied in Las Vegas haben kann.

  • Zimmer: 3960
  • Thema: Römisches Reich
  • Casinofläche: 15422 m2

www.caesarspalace.com

Flamingo

Das Flamingo ist eines der geschichtsträchtigsten Hotels der Stadt. Mit eben diesem Hotel eröffnete Bugsy Siegel den Boom des Glücksspiels in Las Vegas. Mit den 200 Zimmern, die es seinerzeit hatte, würde es heute klein erscheinen, setzte damals aber neue Maßstäbe. Aus dieser Zeit sind keine Bauten mehr erhalten und das Hotel ist durch Anbauten zu einem riesigen Komplex gewachsen, der den Vergleich zu den anderen Megaresorts nicht fürchten muss. Tradition hat das Flamingo-Gehege mitten in der Anlage, von dem sich auch der Name ableitet.

  • Zimmer: 3626
  • Thema: Karibik
  • Casinofläche: 7150 m2

www.flamingolasvegas.com

The Quad

The Quad ist ein recht unscheinbares Hotel. Es wurde in den letzten Jahren grundlegend umgebaut und die ursprünglich asiatische Dekoration musste weichen. Sie ist heute nur noch in den Hoteltürmen erhalten, wird aber auch hier nach und nach entfernt.

  • Zimmer: 2640
  • Thema: – (in den Hoteltürmen noch Asien)
  • Casinofläche: 11000 m2

www.thequadlv.com

Harrah’s

Auch das Harrah’s ist nicht besonders spektakulär, hat aber wenigstens noch ein richtiges Thema: Karneval. Mit Sicherheit wird es wie das The Quad von der riesigen Vergnügungsmeile profitieren, die 2014 zwischen dem Quad und dem Flamingo entstanden ist. Hier steht das mit 167 Metern höchste Riesenrad der Welt.

  • Zimmer: 2677
  • Thema: Karneval
  • Casinofläche: 8050 m2

www.harrahslasvegas.com

The Mirage

Diesen Namen kennt jeder: The Mirage reckt sich als dreiflügeliger, goldener Hotelturm gen Himmel. Die goldene Färbung der Fenster ist übrigens echt: Bei der Herstellung wird dem flüssigen Glas Goldstaub beigemischt. Das ist allerdings nicht der Grund, warum das Mirage Weltruhm erlangte, dafür sorgten zwei Deutsche: Siegfried und Roy traten mit ihrer Show von 1990 bis 2003 im Hotel auf. Noch heute kann man im hoteleigenen “Secret Garden” die weißen Tiger der Zauberkünstler betrachten.

  • Zimmer: 3044
  • Thema: Tropen
  • Casinofläche: 9200 m2

www.themirage.com

Treasure Island

Das Treasure Island hat leider seine Hauptattraktion aufgegeben: Bis zum Oktober 2013 fand in einem künstlichen See, der direkt vor dem Hotel liegt, mehrmals täglich ein großer und aufwändiger Piratenkampf statt, der von vielen Las Vegas Touristen besucht wurde (wahrscheinlich auch, weil er kostenlos war). Die Besitzer entschieden sich, die Show einzustellen, und auch das Motto des Casinos soll nach und nach verschwinden. Schade, denn so wird das Hotel wahrscheinlich ähnlich unspektakulär wie das Harrah’s oder The Quad.

  • Zimmer: 2885
  • Thema: Karibische Piraten (noch)
  • Casinofläche: 8800 m2

www.treasureisland.com

Venetian & The Palazzo

Das Venetian und The Palazzo gehören zusammen. Der Turm des Palazzo ist nicht nur das höchste Gebäude der Stadt, sondern gemeinsam mit dem Venetian mit 7128 Zimmern auch der größte Hotelkomplex der Welt. Während The Palazzo relativ schlicht, aber trotzdem klar nach venezianischem Stil eingerichtet ist, fühlt man sich im Venetian wirklich wie in Venedig. Hier wurden nicht nur die weltberühmten Sehenswürdigkeiten wie die Rialto-Brücke, der Markusplatz und der Campanile nachgebaut, es gibt außerdem Kanäle vor und im Hotel, auf denen man sich von singenden Gondolieri in typisch venezianischen Gondeln herumfahren lassen kann. Außerdem befinden sich im Hotel natürlich auch zahlreiche Restaurant, eine Shopping-Mall und ein Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds.

  • Zimmer: 7128
  • Thema: Venedig
  • Casinofläche: zusammen über 20000 m2

www.venetian.com
www.palazzo.com

Wynn & Encore

Das Wynn Las Vegas eröffnete 2005 mit dem Anspruch, das luxuriöseste Hotel der Stadt zu sein. Ob das wirklich stimmt, kann jemand mit schmalerem Geldbeutel zwar nicht beurteilen, aber dass es Luxus pur im Hotel gibt, stimmt. Großzügige Zimmer und Suiten, Maseratis und Ferraris im Fuhrpark, die man (natürlich gegen entsprechende Gebühr) mieten kann und Sterne-Kochs in den Restaurants. Mit dem nötigen Kleingeld fehlt es einem im Wynn an nichts. Und während der 18-Loch-Golfplatz auf dem Gelände nur den Gästen offen steht, können alle kunstinteressierten Nicht-Gäste die Privatsammlung des Hotelbesitzers Steve Wynn besichtigen und Werke von Manet, Gaugin und Picasso bestaunen. Und auch das Wynn hat wie das Venetian ein Schwesterhotel: Das Encore. Dieses verfügt über einen der größten Außenpool-Bereiche in Las Vegas.

  • Zimmer: 4800
  • Thema:
  • Casinofläche: zusammen 17000 m2

www.wynnlasvegas.com

Riviera

Das Riviera zählt zusammen mit dem Flamingo zu den Pionieren in Las Vegas. Es wurde bereits 1955 eröffnet und zählte mit Shows von Dean Martin und den Marx Brothers lange zu den größten Attraktionen der Stadt. Auch wenn dieser Glanz mittlerweile etwas verblasst ist, zählt das Riviera nach wie vor zu den guten Hotels am Strip, wo auch heute noch regelmäßig große Shows und Konzerte stattfinden.

  • Zimmer: 2100
  • Thema: – (aber viel Charme vergangener Zeiten)
  • Casinofläche: 10000 m2

www.rivierahotel.com

Fontainebleau Resort

Das Fontainebleau ist ein äußerlich fast fertiger Hotelturm mit 224 Höhe. Den Investoren ging im Jahr 2009 das Geld aus und der Bau wurde gestoppt. Es fehlt noch die komplette Inneneinrichtung und da die für die Vollendung benötigten 1,5 Milliarden Dollar bisher noch nicht zusammengekommen sind, kann nicht weitergebaut werden. Hier kann man die Auswirkungen der Finanzkrise auf Las Vegas live beobachten.

Resorts World

Das Resorts World ist noch eine Baustelle. Hier wird allerdings kräftig gearbeitet, und zwar am zweitgrößten Hotel der Welt. Bei seiner Fertigstellung, die für 2016 geplant ist, soll das Hotel über 6580 Zimmer und eine Casinofläche von 16300 m2 verfügen. Als besondere Attraktionen in diesem an das Thema China angelehnten Hotel soll es einen Indoor-Wasserpark, ein Aquarium und ein Tiergehege mit echten Panda-Bären geben.

Circus Circus

Das Circus Circus Hotel hat eine lange Tradition. Dieses ganz dem Thema Zirkus gewidmete Hotel ist nicht ganz so luxuriös wie die anderen am Strip und gilt deshalb auch als das günstigste. Nichtsdestotrotz gibt es auch hier jede Menge Unterhaltung, ein großes Casino und den Vergnügungspark “Adventure Dome”. Eine Besonderheit zeichnet das Circus Circus besonders aus: Es gibt einen Wohnmobilparkplatz mit 400 Stellplätzen. Falls also jemand mit dem Wohnmobil durch den Westen der USA fährt und Las Vegas besuchen möchte, ist das Circus Circus die beste Adresse.

  • Zimmer: 3774
  • Thema: Zirkus
  • Casinofläche: 9400 m2

www.circuscircus.com

Stratosphere

Dieses Hotel bildet den nördlichen Abschluss des Strip und setzt nochmal ein Ausrufezeichen. Während das Hotel und das Casino in einem unspektakulär aussehenden Gebäude untergebracht sind, reckt sich darüber der 350 Meter hohe Stratosphere Tower in den Himmel. Das Restaurant und die Aussichtsplattform an seiner Spitze drehen sich einmal pro Stunde um die eigene Achse, man kann also eine perfekte Rundumsicht genießen. Aber auch Action sucht man hier oben nicht vergeblich. Mit “Insanity – The Ride”, einem Kettenkarussel, wird man über den Rand geweht und hängt in 350 Metern Höhe im Freien. Und mit dem Big Shot kann man sich an der Spitze des Turm über dem Restaurant 40 Meter in die Höhe schießen lassen. Außerdem bietet der Stratosphere Tower den weltweit höchsten Sky Jump an.

  • Zimmer: 2427
  • Thema:
  • Casinofläche 7400 m2

www.stratospherehotel.com

Ehemalige Hotels

Die meisten dieser Casino-Hotels wurden in den letzten 20 Jahren eröffnet. Wer sich jetzt fragt, wo das alte, verrufene Las Vegas geblieben ist, bekommt leider die ernüchterne Antwort: Dieses Las Vegas gibt es nicht mehr. Damit Ihr trotzdem eine Übersicht über die Casinos bekommt, die in Filmen über Las Vegas und in alten Zeitungsartikeln über legendäre Boxkämpfe und atemberaubende Shows erwähnt werden, findet Ihr hier noch eine Zusammenstellung von bekannten, mittlerweile aber abgerissenen oder (wie in Las Vegas üblich weggesprengten) Hotels.

Zuvor gibt es aber noch einen weiteren Filmtipp: In Fear and Loathing in Las Vegas mit Johnny Depp besucht ein Sportreporter gemeinsam mit einem Freund Las Vegas, um von einem Autorennen zu berichten. Durch die allgegenwärtigen Drogen ergeben sich jede Menge aberwitzige Situationen, aber gleichzeitig ist der Film auch ein Abgesang auf die USA in den 70er Jahren und auf das alte Las Vegas. Er spielt übrigens im Stardust und im Riviera.

Dunes

Das Dunes wurde 1955 eröffnet und zählte von Beginn an zu den festen Größen in Las Vegas. Dean Martin, Frank Sinatra und Judy Garland traten im Hotel auf, und hier gab es 1961 auch die erste Oben-Ohne-Show der Stadt, was die Verwaltung in Aufruhr versetzte. Mit 16000 Besuchern in der ersten Woche war sie ein so durchschlagender Erfolg, dass andere Casinohotels solche Shows ebenfalls ins ihr Programm aufnahmen. Auch der erste Elvis Presley Imitator hatte hier seinen Auftritt, und zwar in einer Zeit, als Elvis Presley noch lebte.

1993 wurde das Hotel gesprengt. Dies wurde von vielen Menschen als das Ende einer Ära betrachtet, war das Hotel doch lange unter der Kontrolle der Mafia. Mit der Sprengung ging die Zeit des organisierten Verbrechens in Las Vegas endgültig zu Ende. An der Stelle des Dunes wurde das Bellagio errichtet.

Sands

Das Sands galt in den 50er, 60er und 70er Jahren als “das” Casino schlechthin. Legendär war vor allem sein Konzertsaal “Copa Room”, in dem nur 500 Menschen Platz um eine runde Bühne in der Mitte fanden. Durch die Enge saßen die Zuschauer nur wenige Meter von den Stars wie Sammy Davis Jr., Nat King Cole und Louis Armstrong entfernt und oft mischten sich die Künstler nach den Shows unter das Publikum und feierten mit ihm.

Wie so viele andere alte Casinos konnte das Sands irgendwann nicht mehr mit den riesigen Vergnügungspalästen mithalten, schloss 1996 seine Pforten und wurde gesprengt. An seiner Stelle steht heute das Venetian.

Desert Inn

Die Geschichte des Desert Inn ist einigermaßen grotesk. Eigentlich warf dieses Casinos über viele Jahre guten Gewinn ab und es kamen zahlreiche Stars zu Auftritten im Konzertsaal. Das Hotel feierte seinen 50. Geburtstag im Jahr 2000 mit einer großen Party, wurde kurz darauf allerdings an einen neuen Besitzer, Steve Wynn, verkauft. Dieser entschied wenige Monate später, es abzureißen und sein neues Hotel “Wynn” an der Stelle zu errichten. So wurde dieses profitable, charmante Hotel geschlossen und gesprengt (die neuesten Anbauten waren noch nicht einmal 10 Jahre alt) und an seiner Stelle das sehr luxuriöse, aber relativ anonyme “Wynn” errichtet.

New Frontier

Das New Frontier war das zweite Casino in Las Vegas, das seine Pforten öffnete und setzte in seiner fast 60 jährigen Geschichte einige Meilensteine der Stadt. Elvis Presley hatte hier seinen ersten Auftritt in Las Vegas und Siegfried und Roy erhielten die Chance, sich im New Frontier einen Namen zu machen. Auch hier ist die Geschichte der Schließung einigermaßen unverständlich. Nach einem Besitzerwechsel wurde das Hotel 2007 geschlossen und gesprengt, obwohl es eigentlich noch profitabel war. Es gab Pläne, auf dem Grundstück ein weiteres Megaresort zu errichten, die allerdings von der Finanzkrise zunichte gemacht wurden. Der Standort des New Frontier ist bis heute eine Brache und verwildert. Aber immerhin einer konnte sich über die Schließung freuen: Der gebürtig aus Las Vegas stammende Sänger der Rockband “The Killers”, Brandon Flowers, erwarb das fast 60 Meter hohe Namensschild des Casinos, um es auf seinem Grundstück aufzustellen.

Stardust

Das Stardust war mit gut 1000 Zimmern bei seiner Eröffnung 1958 das größte Hotel der Welt. Außerdem galt es dank seiner relativ niedrigen Preise als das erste Massencasino Las Vegas’ und war wegen seiner Verstrickungen mit der Mafia in den 60er und 70er Jahren berühmt und berüchtigt. Da das Hotel 2007 mit am Ende 1500 Zimmer nach Ansicht der Besitzer zu klein geworden war, wurde es gesprengt. Der westliche Turm war mit 32 Stockwerken das höchste Gebäude am Strip. Nur das berühmte Neonschild des Stardust kann heute noch im Neon Museum Las Vegas besichtigt werden, alles andere musste dem momentan im Bau befindlichen Resorts World weichen.

El Rancho

Beim El Rancho gibt es einige Verwirrung. Das liegt daran, dass mehrere Casinos mit diesem Namen bestanden. Das erste eröffnete 1941 und hatte den damals größten Speisesaal und das größte Casino der Stadt. Hier hatte Shirley Bassey ihren ersten Auftritt und Paul Newman heiratete seine Frau Joanne Woodward 1958 in der Wedding Chapel des El Rancho. 1960 brannte das Hotel nieder. 1980 wurde das ehemalige Thunderbird Hotel in El Rancho umbenannt. Dieses relativ unspektakuläre Casino war vor allem für die Beziehungen seines Besitzers zur Mafia bekannt und schloss 1992 seine Tore. An seiner Stelle steht heute die Bauruine des Fontainebleau.

Landmark

Das Landmark stand nicht am Strip, sondern in einer Seitenstraße. Trotzdem war es auf Grund seines Aussehens spektakulär. Neben Auftritten einiger berühmter Künstler ist vor allem die Sprengung des Turms in die Populär-Kultur eingegangen. Und hier gibt es mal wieder einen Filmtipp: Mars Attacks! von Tim Burton. Dieser Film, dessen Handlung sich um eine Invasion von Außerirdischen dreht, spielt zum Teil in Las Vegas. Jack Nicholson spielt Art Land, einen einigermaßen durchgedrehten Casinobesitzer, der in seinem Hotel, eben dem Landmark, die Invasion der Marsmenschen und die Zerstörung des Casinos erlebt. Diese Szene im Film ist original die Sprengung des echten Landmark Hotels. Neben Nicholson tritt in dem Film auch Tom Jones auf, der sich selbst und seine langjährigen Auftritte in Las Vegas auf die Schippe nimmt.

Wie bei den Beschreibungen der Casinos schon angeklungen, gibt es eine Reihe berühmter Sänger und Schauspieler, die Auftritte in Las Vegas hatten. In den 60er bis 80er Jahren war es üblich, dass die Künstler Verträge mit den Casinos abschlossen, die einerseits finanziell äußerst attraktiv waren, andererseits aber auch sehr langfristig. Tom Jones beispielsweise spielte über mehr als 25 Jahre in verschiedenen Casinos. Hier findet ihr eine kleine Zusammenstellung von Künstlern, die die Stadt geprägt haben.

Wedding Chapels und Skifahren

Neben den Casinos, Shows und Vergnügungsparks hat Las Vegas aber noch mehr zu bieten. Weltberühmt sind die Hochzeitskapellen, im englischen “Wedding Chapels” genannt. Da Nevada sehr laxe Eheschließungs- und auch Scheidungsgesetze hat, etablierte sich seit den 70er Jahren eine wahre Hochzeitsindustrie. Und dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Man kann in einer der normalen Kirchen in der Stadt heiraten, sich eine Wedding Chapel auf dem Strip oder in einem der großen Hotels suchen, oder man macht einfach eine drive-through-wedding, bei der man wie bei McDonalds in seinem Auto an einen Schalter fährt und heiratet. Will man es etwas aufwändiger haben, ist auch das kein Problem. Der Standesbeamte oder Pastor als Elvis oder Michael Jackson verkleidet, im Klingonen-Kostüm oder im Hawaii-Style mit Baströcken, alles kein Problem. Durchschnittlich 115.000 Hochzeiten pro Jahr zeigen, dass diese Art des Heiratens nicht nur in den USA überaus beliebt ist. In Deutschland muss man eine in Las Vegas geschlossene Ehe allerdings noch zusätzlich registrieren lassen, damit sie offiziell gültig ist.

Aber nicht nur in der Stadt kann man viel erleben. Der vom Hoover-Damm aufgestaute Lake Mead ist eines der beliebtesten Naherholungsgebiete der USA. Man kann dort Boote für Tagesausflüge oder Hausboote für einen ganzen Urlaub mieten. Auch wandern, angeln und baden sind an und in diesem künstlichen See möglich.

Auch das Death Valley, einer der heißesten Flecken der Erde, ist nicht weit von Las Vegas entfernt. Hier kann man unter anderem die rollenden Steine sehen, deren Rätsel (Hobby-)Wissenschaftler viele Jahrzehnte beschäftigte. Auf dem Weg zum Death Valley liegt die Geisterstadt Rhyolite. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten hier 10.000 Menschen, also mehr als in Las Vegas, und schürften Gold. Als die Minen leer waren, war das Schicksal der Stadt besiegelt und bis 1919 hatten alle Einwohner Rhyolite verlassen. Durch das trockene Klima sind die Steinhäuser von damals sehr gut erhalten und die Stadt ist heute ein sehenswertes Freilichtmuseum.

Zwei große Canyons liegen in kurzer Entfernung zu Las Vegas: Der Red Rock Canyon und der Grand Canyon. Viele Touristen nutzen die relativ günstigen Hotels der Stadt, um sich auch die Umgebung anzusehen. Und besonders den Grand Canyon sollte man bei einem Las Vegas Besuch mit einplanen. 450 Kilometer lang, bis zu 30 Kilometer breit und knapp 2 Kilometer tief – hier sieht man sehr deutlich die Kraft des Wassers: es hat das Flussbett in Millionen von Jahren immer tiefer ins Gestein gegraben. Interessant sind auch die Überbleibsel der Pueblo-Indianer, die ihre Dörfer in Felsspalten am Rand des Canyons bauten.

Die wohl ungewöhnlichste Freizeitbeschäftigung bietet sich Einheimischen und Touristen im Winter: Skifahren! Eine gute Autostunde vom Stadtzentrum entfernt liegt auf 2600 Metern Höhe das “Las Vegas Ski & Snowboard Resort”. Während in der Stadt selbst im Winter die Temperaturen tagsüber meist noch bei angenehmen 10 bis 15 Grad liegen, gilt das Skigebiet als sehr schneesicher. Das kann man nur an wenigen Flecken der Erde tun: tagsüber Skifahren gehen und abends ohne Jacke draußen am Pool sitzen.

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