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Kreditbetrug eines Spielsüchtigen

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Ein in Salzburg lebender 42-jähriger Spielsüchtiger betrog im letzten Jahr drei Banken um mindestens 130.000 Euro. Dafür verwendete der Salzburger falsche Namen und Lohnnachweise. Das alles tat er, um sich seine Spielsucht zu finanzieren.

Insgesamt wurden ihm aufgrund von Urkundenfälschung 18 Monate teilbedingte Haft auferlegt, wovon er vier Monate unbedingte Haft in Hausarrest absitzen kann.

Bei den Namen, die der Salzburger verwendete, um die Kredite zu erhalten, handelte es sich laut den Salzburger Nachrichten um die von Familienangehörigen. Ab dem Sommer 2019 erhielt er immer mehr Mahnungen. Diese versuchte er an eine deutsche Postadresse weiterschicken zu lassen, damit die Familie nichts von seinem Problem mitbekommt.

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Das ging jedoch nicht lange gut. Bei seinem nächsten Kreditantrag im Wert von 50.000 Euro kam ein Mitarbeiter der Bank dahinter, dass die Angaben falsch waren und fand den richtigen Namen heraus. Somit wurde anschließend Anzeige erstattet.

Nach Angaben seines Verteidigers war der Mandant jahrelang massiv spielsüchtig. Dies wurde ihm auch von einem Sachverständigengutachten attestiert. Danach hat er Unmengen an Geld verspielt, sich mit den Krediten von den Banken aber nicht persönlich bereichert, sondern nur seine Spielsucht befriedigt. Weiterhin hat er bei der Aufklärung mitgeholfen und schon seit 1,5 Jahren an keinem Spielautomaten mehr gespielt.

Laut eigenen Angaben hat der 42-Jährige eine Privatinsolvenz beantragt. Die Schulden, die er seit kurzem zurückzahlt, ragen bis in die Millionenhöhe. Ihm ist es “peinlich und es tut ihm sehr leid”, dass er die Banken betrogen hat, um an zusätzliches Geld zum Spielen zu gelangen. Außerdem sei es ihm bewusst, dass es sich bei ihm um eine Spielsucht handelt.

Sein Geständnis hat zu dem gemilderten Urteil beigetragen. Auch aufgrund dessen, dass der Mann Reue gezeigt hat und aus geordneten Verhältnissen kommt, hat er für vier Monate eine elektronische Fußfessel erhalten und befindet sich seitdem im Hausarrest.

Beitrag veröffentlicht am 09. Februar 2021

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